Bei der Entwicklung des Wohnhauses galt es zwei wesentliche Parameter zu berücksichtigen: Einerseits die Lage, Exponiertheit des Grundstückes an der Straßenkreuzung mit Bushaltestelle, andererseits, der wirtschaftliche Umgang mit der Ressource Grund und Boden, um eine zukünftige Nachverdichtung der Parzelle zu ermöglichen. Aus diesem Grund und um von den herrlichen Ausblicken auf die Bergwelt zu profitieren, wurde das Haus an die nordöstliche Parzellengrenze gesetzt. Mit der Positionierung eines Terrassenzubaus parallel zur Straße wird der Garten von der Frequenz der Bushaltestelle abgeschirmt und ein witterungsgeschützter Außenraum mit Stauraum für Fahrräder geschaffen. Die Holzfassade des kompakten Baukörpers mit Satteldach besteht aus heimischen sägerohen Weißtannenbrettern. Die Innenräume wurden mit demselben Holz gebürstet in Kombination mit Sichtbeton und geschliffenem Estrich ausgeführt. Diese reduzierte Materialwahl und die vom Bauherrn handverlesene Täfelung verleihen den Räumen eine kraftvolle Ruhe. Beim Betreten des Gebäudes fällt Tageslicht über das Obergeschoß tief in den Garderobenraum und belichtet die markante Sichtbetonwand, die vom Untergeschoß bis in den Firstraum führt.